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Hausapotheke

Familienapotheke

Was sollte eine gute Hausapotheke für Groß und Klein enthalten? Für kleine Notfälle, die häufig in der Nacht oder am Wochenende auftreten, eignet sich eine Hausapotheke ausgezeichnet. Als Hilfe für die ganze Familie ist das aber immer ein gewisser Kompromiss, da man mit möglichst wenigen Medikamenten auskommen will und diese auch überschaubar bleiben sollten.

Prinzipiell sollten in einer Hausapotheke Arzneimittel gegen Fieber, Schmerzen, Erkältungen, Husten, Schnupfen, Durchfall, Erbrechen, Magenbeschwerden und außerdem Hautdesinfektionsmittel und Pflaster vorhanden sein. Wichtig ist eine kurze Dosierungsanleitung auf der Medikamentenpackung für die unterschiedlichen Altersgruppen.

Nasentropfen und -sprays dürfen immer nur von einer Person angewendet und müssen nach Beendigung der Behandlung entsorgt werden!

Die Hausapotheke sollte in regelmäßigen Abständen - idealerweise einmal pro Jahr - in Ihrer Apotheke überprüft werden. Einige Medikamente sind vielleicht schon abgelaufen und gehören aussortiert. Bei anderen ist nicht mehr bekannt, wogegen sie einzunehmen sind oder es fehlen Verpackung und Beipacktext. Machen Sie Ihre Hausapotheke "fit".

Überprüfen Sie weiters, ob der Aufbewahrungsplatz für Ihren "Medizinschrank" überhaupt günstig ist. Er sollte möglichst dunkel, kühl und trocken sein. Von vielen gewählte Orte wie Bad und Küche scheiden damit aus, geeignet sind hingegen Schlafzimmer und Gangbereich. Arzneimittel müssen für Kinder ohne Ausnahme unerreichbar sein! Pflaster sollten hingegen auch für die Kleineren immer griffbereit sein.

Bei speziellen Leiden oder sehr kleinen Kindern sowie Babys, muss diese jedoch ergänzt werden: So wird der Nachwuchs oft von Zahnschmerzen geplagt, ein Mittel (Gel, Globuli) dagegen immer parat haben! Ebenso Fieberzäpfchen, da auch beim Zahnen die Temperatur steigen kann. Cremen für allergiegeplagte Haut oder empfindliche Partien im Windelbereich helfen rasch bei schmerzenden Stellen und beugen Rötungen vor. Durch regelmäßige Pflege bleibt die Hautbarriere außerdem intakt. Das ist besonders bei sehr trockener Haut wichtig. Vergessen Sie für Ihre Kleinsten nicht auf den Sonnenschutz!

Wer unter Allergien leidet, muss ebenfalls ein "Eckerl" frei halten. Die Laktoseintoleranz ist die am häufigsten vorkommende Lebensmittelunverträglichkeit in unseren Breiten (gefolgt von Histamin- und Fructoseunverträglichkeit).

Hier liegt ein Mangel an dem Enzym Lactase vor, das für den Abbau von Milchzucker (Laktose) benötigt wird. Für Menschen, die den Genuss von Milchprodukten stets mit Durchfall und Blähungen "bezahlen", sind bestimmte Kapseln, die man mit dem Essen einnimmt, die Lösung. "Heuschnupfen" (allergische Rhinitis) mit tränenden Augen ist für die Hälfte der Allergiker ein unwillkommener Frühlingsbote. Um Symptome in Schach zu halten, erfolgt die Behandlung am besten vor Beginn der Saison.

Bildnachweis: Pixabay