Sind Lebensmittel aus Konserven schädlich?
In Zeiten von Hamsterkäufen sind die Konserven wieder stark im Kommen, aber schmeckt das und ist das überhaupt gesund?
Enthalten die Lebensmittel aus Konserven die Vitamine?
Viele Menschen sind der Meinung, dass in Konserven keine Vitamine mehr enthalten sind, und generell sind sie gesundheitsschädlich. In der Tat bewahren Konserven die meisten Mineralien und fettlösliche Vitamine wie Vitamin A, D, E und K. Jede Konserve enthält Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Jod, Phosphor, Eisen, Kalium, Natrium, Kalzium und Omega-3-Fettsäuren.
Viele konservierte Produkte sind sogar noch gesünder als natürliche Produkte. Darunter ist auch gesalzener Lachs. In frischem Fisch sind Konservierungsstoffe enthalten, in Fischkonserven fehlen sie. Es klingt seltsam, aber dafür gibt es eine wissenschaftliche Erklärung. In Konserven (aber nur ohne chemische Konservierungsstoffe) behalten Produkte länger ihre Frische. Dies geschieht durch Wärmebehandlung oder durch Zugabe vom Salz. Es ist ein natürliches und sicheres Konservierungsmittel.
Konserven sind besser als ihr Ruf
Die Konserve hat den Ruf ungesund zu sein – jedoch völlig zu Unrecht. In konservierten Lebensmitteln stecken oft mehr Nährstoffe wie in frischen Lebensmitteln, denn der Vorgang des Haltbarmachens bei Konserven erfolgt so schonend wie möglich und die Lebensmittel kommen nach der Ernte direkt in die Dose. So werden Vitamine und Mineralstoffe durch den Ausschluss von Luft, Licht, Enzymen und Keimen, welche für den Abbau von Vitaminen verantwortlich sind, zuverlässig konserviert. Wir sprechen hier natürlich nicht von Ravioli oder Erbsensuppe, aber Mais, Tomaten oder auch Kidneybohnen als Dosen können durchaus für Salat etc. verwendet werden.
Für die schnelle Alltagsküche sind Konserven perfekt, denn Mais, Bohnen und Co. können aus der Dose direkt verwendet und müssen nicht mehr erwärmt werden. Salate, Dips oder Brotaufstriche sind damit im Handumdrehen gemacht da nichts mehr geschnippelt werden muss. Insbesondere bei Hülsenfrüchten ist das ein großer Vorteil, da diese im trockenen Zustand erst eingeweicht werden müssen.
Solange die Dosen verschlossen sind und nichts an den Inhalt kommt, sind sie fast unbegrenzt haltbar. Sogar nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum, welches bei Konserven meistens 18 Monate ist, kann man konservierte Lebensmittel noch lange verwenden. Auch wenn die Dose verbeult ist, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Die Dosen sind an der Innenwand elastisch beschichtet, so kann es nicht zu Verunreinigungen kommen. Nur praller Sonne oder sehr hohen Temperaturen sollten Konservendosen nicht ausgesetzt werden. Wenn sich der Dosendeckel oder -boden jedoch wölbt und die Dose aufgebläht aussieht, lieber Finger weg und in den Müll damit.
Durch die Innenbeschichtung der Dose muss der Inhalt auch nicht umgefüllt werden. Es können durch die Beschichtung keine schädlichen Stoffe entstehen und die Konserve ist geöffnet im Kühlschrank 2 bis 3 Tage haltbar.
Autor: christa62. Bildnachweis: Alex S. / Pixabay.