Die saisonal abhängige Depression
Viele Menschen reagieren auf Lichtmangel mit depressiven Verstimmungen. Jeder Achte leidet unter der saisonalen Depression.
Die saisonal abhängige Depression (SAD) beginnt bei den meisten Betroffenen, sobald die ersten Blätter von den Bäumen fallen, und dauert oftmals bis in den März hinein. Im Normalfall ist Lichtmangel der Auslöser der depressiven Verstimmung. Die wintersaisonale Depression ist eine Sonderform der depressiven Erkrankungen, die gleich ausschauen kann wie eine depressive Störung, sich aber dadurch auszeichnet, dass sie nur im Winter auftritt - und damit nicht zu verwechseln ist mit einer schweren Depression, die mit Antidepressiva und Psychotherapie behandelt wird.
Licht wirkt Wunder. Dennoch sollte man auch den Winterblues nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sobald man sich zwei Wochen lang grundlos traurig und überfordert fühlt, permanent müde und antriebslos ist, an Ein- oder Durchschlafstörungen leidet, sollte man einen Arzt aufsuchen. Es macht keinen Sinn, sich unnötig zu quälen. Man braucht sich aber auch keine Sorgen machen, denn im Normalfall bekommt man den Winterblues mit einer Lichttherapie sehr gut in Griff.
Täglich sollte man eine halbe Stunde vor einem Leuchtschirm, der helles weißes Licht ausstrahlt, sitzen - und schon lassen sich die dunklen Wolken auf der Seele vertreiben.
Was noch Hilft gegen Depression
- Pflanzliche Mittel. In leichten Fällen können Arzneimittel, wie Johanniskraut und Baldrian, Erleichterung verschaffen.
- Viel Bewegung. Auch wenn es feucht und trüb ist, sollte man in die frische Luft.
- Schlafrhythmus finden. Leichte Schlafstörungen bekommt man mit einem regelmäßigen Rhythmus gut in den Griff.
- Entspannung. Es gibt viele Methoden - nicht jede hilft jedem. Einfach ausprobieren!